Samstag, 27. Oktober 2007

I Walk The Line

Philipp im Hoch? Vor zwei Wochen konnte er Jerry endlich dazu bringen, den Klassiker Stand By Me in einem neuen Arrangement zu singen (siehe Blog). Gestern Abend wurde Philipp ein weiterer Wunsch erfüllt.
Schon oft davon geträumt, schon oft darauf gespielt (alleine und mit Jerry)… endlich kam sie zum Einsatz! Philipp’s Ukulele!!! Aufgenommen hat Philipp die Ukulele – Spur bereits im Verlauf der Woche. Jerry hat gestern Abend zur Gitarrenspur seinen Gesangspart aufgenommen. Beim Abmischen kam dann die Ukulele voll zur Geltung. Philipp drängte McSidi, sogar noch mehr Ukulele einzubringen – ohne Erfolg. Zu viel Ukulele hätte dem Song wohl geschadet.


the good, the bad and the ukulele

Jetzt haben wir einen kurzen, feinen, speziellen Mix vom Klassiker I Walk The Line von Johnny Cash. Der Mix wurde erst kurz vor Mitternacht fertig gestellt. Fast den ganzen Abend probten die Wanted Men aufgrund eines aktuellen Anlasses ein Cover von einem Bob Dylan Song. Entweder verhaute Philipp den Take auf der Gitarre oder Jerry beim Gesang… oder Silvio hat bestehende Spuren wieder gelöscht. Nach etlichen Takes, kurz vor der Verzweiflung, wurde eine Pause eingelegt. Nach der Pause jammten Jerry und Philipp ein bisschen während sich Silvio an alten Takes von bereits aufgenommenen Song widmete. Erst auf diesem Weg kam dann Philipp in den Sinn, dass er ja alleine I Walk The Line aufgenommen hatte – ohne Jerry’s Gesang. Da die Wanted Men I Walk The Line schon oft gespielt hatten, war es für Jerry easy, seinen Gesangspart gleich im ersten Take aufzunehmen.

Samstag, 20. Oktober 2007

Dunkli Nacht

Im Blog-Eintrag von letzter Woche ist nachzulesen, dass die Wanted Men vor einer Woche vier Songs aufgenommen hatten, darunter ein brandneues Mundart-Stück von Nyffenegger. Dunkli Nacht, so der Titel des Songs, hat Philipp tatsächlich erst am Donnerstag letzter Woche geschrieben. Die Idee zu dem Song hatte er allerdings schon im Sommer. Hier ein kurzer Auszug aus einem aktuellen Interview von Philipp:


F: Wie entstehen die Ideen zu Deinen Songs?
A: Die meisten Songs welche ich in letzter Zeit geschrieben habe, stammen aus Geschehnissen, welche ich selber erlebt habe. Sie sind im Prinzip recht authentisch. Was natürlich nicht heisst, dass ich mich genau an das Erlebte halte. Songs wie Cancun oder 7 Weeks bedeuten mir sehr viel, da sie tatsächlich das widerspiegeln, was ich erlebt bzw. gefühlt habe.
F: Anscheinend hast Du neulich mit den Wanted Men einen neuen Mundartsong von Dir aufgenommen?
A: Ja, richtig, Du sprichst von „Dunkli Nacht“, nehme ich an?
F: Ja, genau.
A: Hey cool, ich mag es immer, wenn JournalistInnen informiert sind.
F: Gruss an den Webmaster, welcher euren Blog wöchentlich aktualisiert!
A: Danke an Dich, dass Du Dich in unserem Blog informierst!
F: Zurück zu „Dunkli Nacht“…
A: Ja, genau, richtig. Hmmm… da gibt’s nicht allzu viel darüber zu erzählen. Also, da war ich letzten Sommer in einer regnerischen Nacht auf dem Heimweg. Es hat in Kübeln gegossen, ich war total durchnässt. Ich schaute nach oben, als ob ich Gott fragen wollte, wieso er es gerade jetzt so krachen lässt. Im Himmel war nichts ausser dunklen Wolken. Logischerweise konnte ich weder den Mond noch irgendwelche Sterne sehen. So wurde „Dunkli Nacht“ geboren. Ganz einfach, nicht wahr? Keith Richards hat das einmal sehr treffend gesagt, die Songs sind um uns in der Luft, du musst sie nur pflücken und niederschreiben…
F: Was erhoffst Du Dir von Dunkli Nacht?
A: Natürlich einen Hit! Nimmst auch nochmals ein Bier? Hey, Sandra, nochmals zwei Bier, bitte. Du musst ja nicht alles schreiben, was ich sage, gell.
F: Doch, sicher. Prost. Machen wir weiter?

Soviel zur Entstehungsgeschichte des Songs. Abgemischt wurde dieses Demo von „Dunkli Nacht“ von Philipp selber. Er hat sich vergangene Woche wortwörtlich eine ganze Nacht damit um die Ohren geschlagen. Geblieben ist schlussendlich nicht viel mehr als die Original Gitarren- und Gesangspuren, gewürzt mit ein bisschen feiner Technik vom Wollyhood Recording Studio. No overdubs this time! Auch wenn Philipp diverse zusätzliche Spuren aufgenommen hatte… sie wurden alle wieder verworfen.

Dunkli Nacht
(Nyffenegger)

De Mond tuet nöd schiine
D’Nacht isch so dunkel
D’Sterne tüend nöd lüüchte
D’Nacht isch so dunkel

Schwarzi Wulche
Ziehnd über de Himmel
D’Erde brennt
Ich weiss nöd wieso

E Zigüünerin im Wald
E Glaschugle i de Hand
Sie hets scho immer gwüsst
Sie hets scho immer gseit

De Nordpol schmiltzt
S’Wasser stiigt
D’Sunne brennt
D’Wälder au

De Mond tuet nöd schiine
D’Nacht isch so dunkel
D’Sterne tüend nöd lüüchte
D’Nacht isch so dunkel

De Penner i de Gass
Er isch am verrecke
S’Wasser i dere Stadt
Stinkt verdammt nach Pisse

D’Ratte vermehret sich
Es isch e riiise Plag
Mer gseht sie überall
Sie frässet alles kahl

De Mond tuet nöd schiine
D’Nacht isch so dunkel
D’Sterne tüend nöd lüüchte
D’Nacht isch so dunkel
Schwarzi Wulche
Ziehnd über de Himmel
D’Erde brennt
Ich weiss nöd wieso
De Nordpol schmiltzt
S’Wasser stiigt
D’Sunne brennt
D’Wälder au

E Zigüünerin im Wald
E Glaschugle i de Hand
Sie hets scho immer gwüsst
Sie hets scho immer gseit

Samstag, 13. Oktober 2007

Stand By Me

Cool! Gestern zeigten wir uns nicht nur produktiv (4 Aufnahmen - darunter einen brandneuen Mundartsong von Phil!), sondern beendeten auch einen running-gag. Indem wir nämlich endlich Philipps drängen, nach einer Aufnahme seiner bearbeiteten schnellen Stand By Me Version nachkamen. Diese Wunsch kam in den letzten Monaten regelmässig auf, dass heisst eigentlich wöchentlich... aber bis zu einigen nicht sehr herzhaften Anspielversuchen kam es bisher nicht. Dies lag einerseits bei Jerry, der sich nicht an Ben E. Kings Klassiker vergreifen wollte, jedenfalls nicht in einer Art, die seiner Ansicht nach schon fast blasphemisch wirke und andererseits auch an McSidi, dem Stand By Me - sowohl der Film nach Stephen Kings Novelle, wie auch der Song selber - sehr viel bedeutete. Vor einigen Wochen brachte er dann auch noch eine Doppel-CD mit ins Studio, die über 40 Coverversionen von SBM enthielt. Die meisten sehr ähnlich an das Original angelehnt, jedoch auch einige erfrischend, andere Versionen. Einig war man sich bald, dass nur eine weitere normal-schöne Version ziemlich unnötig wäre, dass eine "andere" Interpretation dem Song aber auch nicht schaden dürfte. Nun, gestern war die Zeit reif für einen Kompromiss. McSidi schlug vor die erste Strophe "normal" aufzunehmen, dabei Jerry "a capella" singen zu lassen, begleitet nur durch den getrommelten Rhythmus auf Philipps Gitarrenrücken. Der erste Take sass sofort und gab Hoffnung für die folgenden Aufnahmen. Für den schnellen Part brauchten wir dann doch etwa 9 Takes, danach zeigte man sich positiv überrascht. Jerry gab der neuen Version durch seine Interpretation etwas vom R'n'R-Touch zurück, dass man bei Phil's Entwurf erst vermisste. Schlussendlich mussten wir die zwei Parts nun noch miteinander vermischen. Dies gelang durch klassisches Einzählen zwischen den Parts. Dies tönt einfach, war es aber nicht... immerhin haben wir Jerry ein Dutzend mal in den diversesden Sprachen auf Vier zählen lassen, entschieden uns dann auch da für einen Klassiker...
ONE TWO THREE FOUR ... STAND BY ME

Wer hätte gedacht, dass der Song zu guter letzt, allen Beteiligten ein zufriedenes Lächeln entlockt? Beharrlichkeit hat sich in diesem Fall wieder mal ausgezahlt. Danke Phil, für das originelle Cover eines meiner Favourites!

Sonntag, 7. Oktober 2007

Sweet Old World

Wieder einmal kam es im Wollyhood Recording Studio anders als geplant. Auf dem Programm stand eine Ballade von Philipp, aufgenommen wurde eine Ballade von Lucinda Williams.

Sweet Old World wollten wir schon lange veröffentlichen, haben es aber immer wieder hinausgeschoben. Der Song wurde schon mehrere Male aufgenommen, ohne jedoch mit der Aufnahme weiter zu arbeiten. Da wir jetzt aber noch einen Gast-Gitarristen im Studio hatten, entschlossen wir uns, an Sweet Old World zu arbeiten und dieses Demo zu veröffentlichen. Have fun.