Freitag, 30. Oktober 2009

Trilogie

TWM haben sich bereits gestern abend im Studio getroffen (Happy Birthday...). Der Fokus lag ganz klar auf einem neuen Song, welcher Philipp vor ein paar Tagen geschrieben hat. "Berg", wie der Song heisst, ist die Fortsetzung von "Engel". Jerry wollte sich unbedingt in den Song hineinsingen und hineinfühlen, was ihm sehr gut gelungen ist. Es wurden ein paar hörenswerte Takes aufgenommen, welche man bei Besuchen im Studio durchaus abspielen kann, jedoch reichte es noch nicht für ein Demo um es hier zu veröffentlichen.

Philipp, momentan offenbar in einer kreativen Phase, hat am Schluss des Abends bereits den Text von der Fortsetzung von "Berg" auf den Tisch gelegt. Die Trilogie ist perfekt!

Beim Verlassen des Studios habe ich gestern Philipp gefragt, was diesen kreativen Schub ausgelöst hat. Er antwortete gelassen mit: "Emotionen, Manager, Emotionen. Hör Dir Engel an, hör Dir Berg an und lies den Text hier von Saturn". Er schmiss mir das Textblatt von Saturn vor die Füsse und verschwand in der Dunkelheit der Nacht.

Samstag, 24. Oktober 2009

Engel

Tod.

Leben.

Engel.

So unglaublich real. So verdammt nahe. So greifbar. So vertraut.
Philipp's neuster Song heisst Engel.


Engel
(Text/Musik: Philipp Nyffenegger)

Ich ligge uf em Fels vo de Wahrheit
Hinter mier isch die Bluemewiese
Vor mier de Abgrund i d’Höll
Früehner han ich kei Finde gha
Jetzt bin ich starr wie en tote Adler
Und stumm wie en Fisch wo Hunger het

Ich finde Dich im Himmel, Du lüüchtisch wie en Stern
Zum Griffe nöch und doch so wiit entfernt
Ich chan min Arm nöd nach Dier uustrecke
Wenn ich mich bewege stürze ich durab
Schick mier en Engel mit grosse Flügel
Schick mier en Engel mit grosse Flügel

Bridge

Alli Dinosaurier, die sind uusgstorbe
Alli Mammut sind au uusgstorbe
All mini Gfühl, die sind uusgstorbe
All mini Liebi isch au uusgstorbe

D’Iisziit isch verbii, ich wache uuf
Ich fühle d’Sunne i mim Gsicht
Ich ligge sanft i Dine Flügel
Ich chan mich bewege, ich wett Dich hebe
Aber ich fühle nüüt als Luft
Engel, die gitts gar nöd

Engel, die gitts.

Samstag, 3. Oktober 2009

Imene lange dunkle Chleid

Wie so oft ist es gestern Abend wieder einmal anders gekommen als geplant… Phil wollte eigentlich seinen neuen Song aufnehmen. Jerry und Phil spielten auch einige Takes davon, bevor McSidi und Giorgio Blue dazugestossen sind. Damit der Spass nicht verloren geht, spielten sie dazwischen auch andere Songs, unter anderem ihre neue Übersetzung von Long Black Veil, welcher schon von vielen Bands gecovert worden ist. Johnny Cash hat diesen Song bekannt gemacht. Just in diesem Moment kam Giorgio Blue in’s Studio und spielte mit. Natürlich wollte er den Song von Anfang an hören und so wurde er nochmals gespielt… und nochmals… und nochmals… McSidi hat schliesslich mit der Aufnahme begonnen und während der Song nochmals und nochmals gespielt wurde, wähnte er sich in einem langen dunklen Albtraum gefangen...

Imene lange dunkle Chleid

10 Jahr isch es här, in’re dunkle chalte Nacht
Sie händ öperem s’Läbe gno, mitte i de Stadt
Es paar Lüüt händs gseh, sie sind all sicher gsii
De Ma auf de Flucht, hät uusgseh wie ich

De Richter hät gfrögt, „Was ich Diis Alibi?“
Wänn Du nöd schuldig bisch, wirsch au nöd bestraft
I han keis Wort gseit, ha mi nüd verteidigt
Es isch d’Ehefrau gsi, vo mim beschte Fründ

Sie staht uf em Hügel, im’ne lange dunkle Chleid
Sie bsuecht mis Grab, wänns rägnet i de Nacht
Niemert weiss es, niemert gsehts
Niemert weiss es, nur i

Sie schreit nach vergältig, und d’Erlösig nöchet bald
Sie isch au det gsi, hät ihre Gfühl versteckt
Aber mängisch wänns chalt isch und rägnet i de Nacht
Im ne lange dunkle Chleid, liedet sie a mim Grab